Der Stadtbezirk Herringen ist mit seinen knapp 21 000 Einwohnern ein Bezirk, der stark durch seine Bergbauvergangenheit geprägt wurde und bis heute geprägt wird. Knapp ein Drittel seiner Bürgerinnen und Bürger haben einen sogenannten Migrationshintergrund.
Die Wählergruppe Pro Hamm kritisiert, dass die schwarz-gelbe Stadregierung sich als unfähig erwiesen hat, das massive Bildungsgefälle unter den Stadtbezirken auszugleichen. Hamm ist eine geteilte Bildungsstadt, welches sich insbesondere am Beispiel Herringens verdeutlicht. Herringen ist sowohl bei den Übergängen von der Grundschule zu den Gymnasien, wie auch bei der Schülerquote an Abiturenten Schlusslicht in Hamm. Die Kinder in Herringen sind nicht dümmer, sie haben aber nicht dieselben Chancen! Deshalb fordern wir als Wählerguppe Pro Hamm, dass die Arnold-Freymuth-Sekundarschule zu einer Gesamtschule weiterentwickelt wird. Jahr für Jahr werden 100 und mehr Kinder von den Hammer Gesamtschulen aufgrund fehlender räumlicher Kapazitäten abgelehnt. Das ist eine schreiende Ungerechtigkeit. Wir sind der Überzeugung, dass mit der Installierung einer Gesamtschule in Herringen der Bildungsstandort Hammer Westen, Herringen und Pelkum nachhaltig aufgewertet werden wird.
Der Stadtbezirk ist mit seinen rund 18 000 Einwohnern ein Bezirk, der durch starke Kontraste geprägt ist. Wir haben auf der einen Seite ländlich geprägte Ortsteile und auf der anderen Seite städtisch geprägte urbane Wohnquartiere.
Die Schließung des Bergwerks Ost war nicht nur für Pelkum, sondern für die Stadt Hamm eine Zäsur in ihrer städtepolitischen Entwicklung. Die Wählergruppe Pro Hamm blickt mit Sorge auf die Entwicklung in Pelkum. Die Entscheidungen der schwarz-gelben Regierung, die u.a. die Schließung von zwei Schulen in Pelkumer Stadtgebiet vorsahen, haben die Wohn- und Lebensqualität gemindert. Pro Hamm fordert eine deutliche Aufwertung des Bezirkes und schlägt vor, dass auf dem Heinrich-Robert-Gelände eine Forschungsstelle der Fachhochschule Hamm- Lippstadt entsteht. Auf dem Areal des früheren Bergwerks Ost könnten sich einzelne Institute und/oder Fachbereiche der Fachhhochschule ansiedeln. Die Ansiedlung würden einen großen Mehrwert für Pelkum und die angrenzenden Bezirke bedeuten und man hätte gleichzeitig eine mögliche Nachnutzung für den denkmalschutzwürdigen Hammerkopfförderturm und dem Verwaltungsgebäude mit dem Lichthof gefunden.
Der Stadtbezirk Mitte ist mit seinen gut 34 000 Einwohnern, der Stadtbezirk mit der höchsten Einwohnerzahl. Der Bezirk Mitte ist durch starke soziale Gegensätze gegenkennzeichnet. Während der Hammer Osten bürgerlich geprägt ist und eine hohe Lebens- und Wohnqualität aufweisen kann, droht im Hammer Westen die zunehmende Verelendung einzelner Wohnquartiere.
Die Wählergruppe Pro Hamm fordert, dass die schwarz-gelbe Stadtregierung den Hammer Westen auf der politischen Agenda eine höhere Gewichtung zukommen lässt. Die Wählergruppe blickt mit Sorge auf die städtebauliche Entwicklung im Hammer Westen. So muss klargestellt werden, dass in Wohngebieten sowie in Mischgebieten, in denen die Wohnnutzung vorherrscht, Vergnügungsstätten, Wettbüros und Erotik-Fachmärkte konsequent ausgeschlossen werden. Die Konzentration von Vergnügungsstätten an der Wilhelmstraße muss aufgebrochen werden. Spielhallen und Wettbüros haben nichts, aber auch gar nichts in Quartieren, wo Familien wohnen, verloren. Deswegen verlangt Pro Hamm, dass Vergnügungsstätten in Gewerbegebiete verlagert werden.
Im Stadtbezirk Bockum-Hövel leben rund 34 000 Menschen. Der Stadbezirk ist wie Herringen und Pelkum stark durch seine Bergbauvergangenheit geprägt und hat einen hohen Anteil an Menschen mit einem sogenannten Migrationshintergrund.
Die Wählergruppe Pro Hamm will die Schullandschaft in Bockum-Hövel auf eine solide Basis stellen, die zukunfts- und richtungsweisend für Hamm sein könnte. Der Stadtbezirk ist mit fünf Grundschulen, einem Gymnasium und einer Gesamtschule gut aufgestellt. Sorgenkind sind hingegen die beiden Hauptschulen und die Realschule. Pro Hamm schlägt vor, dass in Zeiten rückläufiger Schülerzahlen und des veränderten Elternwahlverhaltens die Hauptschulen mit der Realschule zusammengelegt und diese zu einer Sekundarschule weiterentwickelt wird. Mit der Installierung einer Sekundarschule am Schulstandort der derzeitigen Realschule würde eine langfristige Sicherung des Standortes und damit eine Planungssicherheit für die Eltern einhergehen. Es ist davon auszugehen, dass die Realschule langfristig in eine Zweizügigkeit fällt und so einen regulären Schulbetrieb nicht mehr ermöglichen kann.
Der Stadtbezirk Heessen ist mit rund 23 000 Einwohnern, der Stadtbezirk mit der höchsten Bevölkerungsdichte in Hamm und hat neben städtisch geprägten Wohnquartieren große landwirtschaftliche Flächen und einige Nutzwälder.
Die Wählergruppe Pro Hamm fordert eine Aufwertung des Schloss Oberwerrries als Touristenmagnet. Das Wasserschloss, welches an der Römer-Lippe-Route gelegen ist und durch die Schaffung einera Lippefähre eine Aufwertung erlebt hat, muss als touristisches Ziel in ein nachhaltiges Konzept zur Nutzung des Gebäudes eingebettet werden. Die Wählergruppe hält den Stadtbezirk mit seinen Waldbeständen und seiner Lage an der Lippe für geeignet, einen touristischen Schwerpunkt in Hamm zu setzen.
Der Stadtbezirk Uentrop hat knapp 27 000 Einwohner und weist mit seiner bürgerlich geprägten Bevölkerung eine relativ hohe Lebens- und Wohnqualität auf.
Die Wählergruppe Pro Hamm strebt den Erhalt der soliden und gewachsenen Strukturen in Uentrop an. Industrieansiedlungen werden mißtrauisch beäugt und abgelehnt, wenn hierdurch Naherholungsgebiete, wie der Geithe, in ihrer Substanz berührt werden.
Der Stadtbezirk Rhynern hat eine Einwohnerzahl von rund 18 000 Einwohnern und ist mit einer einer Fläche von 59,22 km2 der größte Stadtbezirk der Stadt Hamm. Der Stadtbezirk ist überwiegend ländlich-agrarisch geprägt.
Im Stadbezirk Ryhnern wechseln deutlich mehr als die Hälfte der Grundschüler auf das Gymnasium als weiterführende Schule. Ryhnern stellt unter allen Bezirken die höchste Übergangsquote zum Gymnasium. Die Wählergruppe Pro Hamm begrüßt ausdrücklich den Bildungserfolg der Schülerinnen und Schüler in Ryhnern. Trotz der hohen Zahl an Gymnasialschülern gibt es kein Gymnasium im Stadtbezirk. Pro Hamm möchte hierzu eine Elternbefragung durchführen, aus der hervorgehen soll, ob für ein Gymnasium / Gesamtschule eine Nachfrage existiert. Wenn dies der Fall sein sollte, muss die Option erörtert werden, ob die Konrad-Adenauer-Realschule zu einem Gymnasium / Gesamtschule ausgebaut werden sollte.
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